Perlenhochzeit

Die Perlenhochzeit steht für 30 Jahre Ehe. Stellen sie sich das vor, so lange verheiratet zu sein. Heutzutage ist das jenes Durchschnittsalter, in dem Menschen heiraten. Sie wären also so viel Jahre verheiratet, wie sie alt waren, als sie geheiratet haben. Daraus folgt, dass sie mehr Jahre bewusster Erinnerung an ihre Ehegattin oder ihren Ehepartner haben, als an die Jahre zuvor. Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist!

Bei der Perlenhochzeit erinnert man sich miteinander an die vielen Jahre des gemeinsamen Lebens. Es gibt dafür in der Regel keine Messe. Auf diese können sie jetzt die nächsten zehn Jahre auch noch warten, um die Rubinhochzeit zu feiern. Nein, die Perlenhochzeit läuft im engsten Kreise ab. Wenn sie überhaupt gefeiert wird, dann oft nur vom Ehepaar selbst. Eine Perlenkette symbolisiert hierbei die vielen gemeinsamen Jahre. Eine nette Geste hierbei ist, beim überreichen der Kette, sich all der Jahre zu erinnern, die man erlebet hat: erste Perle, erstes Jahr – das war vielleicht das letzte Jahr in der alten Wohnung, die Schwangerschaft, Hausbauen oder was auch immer – und so fahren sie fort. Am Ende schenkt der Mann die Kette seiner Frau.