Die vorläufige Zahl der Eheschließungen im ersten Halbjahr 2007 lag nach Berechnungen der Statistik Austria mit insgesamt 15.384 um 11,2% niedriger als im gleichen Vorjahreszeitraum (Jänner bis Juni 2006: 17.324). Damit wird der seit dem Jahr 2005 erneut erkennbare Trend sinkender Heiratszahlen weiter fortgesetzt.
Das beträchtliche Ausmaß des Rückgangs hängt möglicherweise auch mit dem „magischen“ Datum 7.7.2007 zusammen, das viele heiratswillige Paare in der ersten Jahreshälfte 2007 noch zum Abwarten bewegte. Historisch betrachtet ist das Minus von 11,2% der dritthöchste Rückgang seit den 1970er Jahren (1. Halbjahr 1988: -39,7% nach endgültiger Abschaffung der Heiratsbeihilfe am 1.1.1988 und 1. Halbjahr 2001: -12,3%).
In allen Bundesländern gab es im 1. Halbjahr 2007 weniger standesamtliche Eheschließungen, dabei sind aber regional deutlich unterschiedliche Trends erkennbar. So gab es in den Bundesländern Burgenland (-24,2%), Wien (-13,1%), Kärnten (-12,8%), Tirol (-12,3%) und Niederösterreich (-11,5%) deutlich weniger Trauungen als im Vorjahr. Unterdurchschnittliche Rückgänge der Eheschließungen wurden von den Standesämtern in der Steiermark (-9,6%), in Oberösterreich (-8,9%), in Salzburg (-8,3%) und in Vorarlberg (-1,8%) registriert.
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