Hallo an alle,

da meine Noch-nicht-Frau und ich nächstes Jahr heiraten werden machen wir uns natürlich jetzt schon gelegentlich Gedanken, wie in etwa die Hochzeitstafel aussehen soll.

Wir habe uns momenta auf ca. 60 Personen geeinigt, die wir bei unserer Tafel dabei haben wollen, u.A. auch meinen Vater und meine leibliche Mutter. Meine Eltern haben sich vor ~27 Jahren scheiden lassen, ist auch nicht allzu rosig damals abgelaufen. (keine Alimentzahlungen, dem Anderen eins auswischen etc.)
Jetzt haben wir seit ca. 8 Jahren wieder einen gute Draht zur mütterlichen Seite und laden diese natürlich auch zur Tafel ein, inkl. Großmutter, Tanten usw.
Wie sollen wir die Sitzordnung am Besten anlegen, ohne dass sich die Stimmung in den Keller vertschüsst (Vor 3 Wochen bei der Taufe unserer Tochter sind meine Stiefmutter und meine Großmutter erst gar nicht gekommen, mein Vater nur mit viel Widerwillen und hat sich auch relativ rasch wieder verabschiedet)
Wir wolle nur verhindern, dass UNSERE Feier nur aufgrund dieser Umstände nicht den Erfolg bringt, den wir uns wünschen würden (iobwohl der Erfolg ja in der erfolgreichen Eheschließung besteht aber ihr wisst schon wie ich das meine )

Verhältnis väterlicher Seite zu mütterlicher Seite: 5:12

Hättet ihr da einen Tipp wie wir das lösen könnten(runde Tische zu je 8-10 PErsonen bei der Tafel, wo sollen wir meine Mutter inkl. Verwandtschaft in der Kirche hinplatzieren,…)?
Fragen über Fragen und dass nur, weil die sich so kindisch aufführen müssen und vergessen, dass es um uns gehen sollte (Hat aber anscheinend bei der Taufe der Enkeltochter auch nicht funktioniert )

Das mit den runden Tischen hört sich gut an, aber aufeinander treffen tun sie ja trotzdem. Ich würde im Vorfeld mal sowohl mit deinem Vater als auch mit deiner Mutter in Ruhe reden und erklären, dass es für euch ein wunderschöner Tag werden soll und da es euch wichtig ist, dass alle dabei sind, hättet ihr gerne zumindest für diesen einen Tag “Waffenstillstand”. Ich würde ihnen auch schon mal hinknallen, dass es ein ziemlich kindisches Verhalten ist und nicht das eines Erwachsenen, was da bei der Taufe abging.

Wenn dann jemand gar nicht kommt, ist es sicher besser so.
Ich würde aber schauen, dass sich das Verhältnis etwas annähert – also dass ca. gleich viele Personen von jeder Seite kommen.

du kennst meine Stiefmutter nicht. Aber wir haben uns gestern dazu entschlossen, dass wir jede einladen, allerdings nicht mehr dezitiert dazusagen, dass die andere Seite auch dabei ist. (das haben wir nämlich bereits bei der Taufe damals anklingen lassen, dass die selbe Runde wieder anwesend sein wird)

Wir werdens sehen – wahrscheinlich wird die Tafel ohne Stief- und Großmutter stattfinden, hoffe und wünsche mir nur, dass sie zumindest in die Kirche kommen.

Ach ja, die lieben Stiefmütter Bin selbst eine, aber zum Glück keine bissige
Ich würde es ihnen schon sagen und gleich dazusagen, dass sie sich ja wie Erwachsene benehmen sollen

meine freundin hatte das gleiche problem. bzw ihr mann.
seine eltern haben sich auch ständig gezankt. es war beinahe die gleiche situation. ich kann mich noch erinnern, dass es ihr ziemlich nahe ging und sie fertig gemacht hat. auch mit reden und dgl. ist es nicht besser geworden.
sie haben sich dann für eine sehr drastische methode entschieden und beide elternteile samt partner wieder ausgeladen. (seine tanten und onkeln untereinander hatten kein problem damit sich aus dem weg zu gehen)
es war wirklich eine sehr schöne und harmonische feier. bis heute bereuen sie ihren schritt nicht, auch wenns wirklich nicht einfach war.
soweit ich weiß, hat sich der kontakt dadurch auch nicht verschlechtert, weil eben beide ausgeladen wurden

ui, das ist nicht gerade das, was man sich wünscht.