Spalier stehen

Eine alte Hochzeitstradition ist das Spalierstehen am Ausgang der Kirche. Dieser Brauch war ursprünglich Angehörigen des Militärs vorbehalten. Dabei stellten sich die Offizierskollegen in zwei Reihen neben dem Kirchenportal auf und bildeten eine Gasse. Sie zogen ihre Säbel oder Degen beim Verlassen des Brautpaars der Kirche. Die Säbel oder Degen wurden wie ein Dach hochgehalten, das Brautpaar konnte darunter hindurch schreiten. Dieser Brauch sollte vor allem den Bräutigam an seine gesellschaftlichen Pflichten erinnern, die er zu erfüllen habe.

Spalierstehen heute

Heute leben wir zum Glück in einer weniger martialischen Zeit. Um so witziger kann es daher wirken, wenn trotzdem an diese Tradition erinnert wird. Denken sie an Spalierstehen mit Aktenordnern bei Bürokaufleuten, Ski, Kamerastativen, Füllfedern, oder anderen berufstypischen Objekten.