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Hochzeit Linda & Lukas – Der große Tag

Hochzeit Linda und LukasAm 26.6.2015 war es soweit. Alle schlaflosen Nächte hatten sich auf die Nacht davor konzentriert, sodass ich mich bis 4:30 Uhr erfolglos im Bett hin und her wälzte... Der beste Ehemann der Welt schlief tief und fest, und das bravste Kind der Welt schlummerte friedlich in seinem Bett.  Während ich mir in meinem (kurzen) Traum noch Gedanken über Abdeckstifte machte, ging die Sonne auf und es war Zeit, mich für unsere standesamtliche Trauung fertig zu machen. Alles lag bereit - Kleid, Haarschmuck (ich hatte mich für einen Fascinator OHNE Federn entscheiden) und der Brautstrauß. Mann und Kind hübschten sich natürlich auf.

Wir konnten also losfahren. Ich wurde standesgemäß mit einem Oldtimer von Lukas' Trauzeugen vorgeführt! Viele Blicke der Passanten waren mir sicher, als ich vor dem Standesamt in Korneuburg dann ausstieg. Dann eine Schrecksekunde: Ich habe den Brautstrauß vergessen!!! Was hatte ich an Energie in die Planung investiert, und dann das! Naja. Ich beruhigte mich schnell, als meine Mama in letzter Minute noch einen Brautstrauß beim Floristen uns Eck binden ließ. Und eigentlich passte der in seiner Schlichtheit und den Farben auch viel besser zum Kleid als der ursprüngliche Strauß. Diesen wollte ich einfach am nächsten Tag als Wurfstrauß nehmen. Passte also!

Die Trauung selbst rührte uns dann beide, und auch ein paar der Gäste, wider Erwarten zu Tränen; obwohl wir nicht viel Emotionen für diesen Tag aufbehalten hatten, war das doch wirklich eine schöne, gefühlvolle Situation. Wir haben uns bereits unser Hochzeitsvideo angesehen und dabei gleich wieder feuchte Augen bekommen...

Angestoßen und für Fotos posiert wurde auch noch vorm Standesamt, dann ging es ab in den Garten meiner Eltern, wo wir Essen und Desserts vorbereitet hatten.

Den letzten Abend vor dem großen Fest verbrachten Lukas und ich dann getrennt - gemäß alter Tradition schlief ich bei meinen Eltern. Das bravste Kind der Welt wurde bei Lukas' Eltern untergebracht.  Dieser Abend war dann irgendwie seltsam, waren wir ja bereits offiziell verheiratet, aber irgendwie noch nicht "so richtig", so empfand zumindest ich das. Die letzten Vorbereitungen wurden auch noch getroffen: Gästeanstecker mit Rosmarin binden, die Gläser der Candybar füllen, Cake Pops einpacken, Plan noch einmal durchgehen.

Apropos Plan. Was natürlich nicht planbar war: Das Wetter. Und so stellte Petrus meine Nerven am Morgen des 27.6. gleich einmal ordentlich auf die Probe. Er ließ die Wolken am Himmel zusammenrücken, und die Wetterberichte verhießen ebenfalls nichts Gutes für den Nachmittag. Unsere Trauung sollte aber im Freien statt finden, die Schlecht-wetteroption im kleinen Keller des Weinguts war wirklich ziemlich "schlecht", also keine gute Alternative. Oh nein! Wir hatten in der Früh extra das große, teure Zelt abbestellt, das über den gesamten Trauungsplatz gespannt werden hätte können, in dem Glauben, dass das Wetter schon halten werde. Meine Mama gab mir ein Mantra auf: "Es wird schon nicht regnen, es wird schon nicht regnen..."

Doch, das tat es, und zwar richtig! Im Hotel Höhenstraße, das übrigens unsere Reservierung verschlampt hatte, sodass wir nur das letzte, winzige und schlecht beleuchtete Zimmer bekamen, saß ich nach dem Styling und sah betrübt in die Lacken, die sich auf der Straße bildeten. Ich bemühte mich, optimistisch zu bleiben... Und tatsächlich! Eine Minute vor Beginn der Trauung hörte es auf zu regnen! Lukas' Trauzeuge hatte die Stunde davor damit verbracht, die Bänke hin- und herzuräumen und immer wieder trocken zu wischen. Auch Schirme wurden aufgestellt, um einen weiteren Regenguss abzufangen. Aber das Wetter hielt ab dem Zeitpunkt, und mein Kleid hatte wie durch ein Wunder am Ende des Tages trotz der Wasserpfützen am Boden nicht einmal einen einzigen Fleck abbekommen! :D

Was soll ich noch erzählen? Der Tag war - trotz zahlreicher Pannen und Planänderungen - ein Traum! Ich zähle daher die Highlights einfach auf:

  • das "First-Look-Shooting" im Hotel vor der Zeremonie war schon total romantisch
  • eine sehr persönliche Trauungsrede brachte unsere Beziehung auf den Punkt
  • eine Ringübergabe der etwas anderen Art (die Ringe wanderten an einer Schnur durch die Reihen zu uns nach vorne)
  • der Pfarrer, der Emil getauft hatte, segnete auch unsere Ehe
  • Luftballons in unseren Hochzeitsfarben steigen lassen
  • Unsere Gäste waren natürlich auch ein Highlight für sich!
  • eine Kollegin führte einen Hoop Dance vor, der nicht nur die Kinder begeisterte
  • zwei Musiker, die wir auf der Straße entdeckt hatten, sorgten für eine wirklich gelungene akustische Unterhaltung während der Agape
  • unsere Hochzeitstorte war ein Traum; eine, die nicht nur super aussah, sondern auch wirklich köstlich schmeckte
  • eine Gesangs-, Didgeridoo- und Tanzeinlage meiner Familie ("Thriller!"), sehr lustig...
  • ein eigens kreierter Hochzeitshonig der Imkerei meines Papas, im wahrsten Sinne des Wortes: süüüüüß!
  • natürlich die Band und die Fotoboox (siehe letzte Beiträge)
  • Mein Trauzeuge hatte es fertig gebracht, dass uns sämtliche österreichische und auch deutsche Prominenz in einem Video persönlich zur Hochzeit gratuliert! Hier ein Auszug der klingenden Namen: Robert Kratky, das EU Parlament, Lisa Gadenstätter, Angela Merkel, Kardinal Schönborn, österr. Parteioberhäupter, Kultur-Intendanten, Gerda Rodgers, Manuel Rubey, Barbara Karlich, Roberto Blanco,... Echt eine gelungene Überraschung!

...den Rest seht ihr euch einfach auf den Fotos an! Wir waren an diesem Abend furchtbar müde, aber auch mächtig stolz auf unsere Feier und überglücklich, dass wir nun ein Leben miteinander verbringen dürfen.

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